Warum gibt es Datenvolumen (-Grenzen)?

Muss das sein?

Warum gibt es eigentlich diese nervigen Datenvolumengrenzen? Da bezahle ich schon jeden Monat sehr viel Geld für meinen Handyvertrag und dann werde ich so eingeschränkt! Alles Abzocke, die Mobilfunkanbieter wollen uns nur abkassieren… Solche oder ähnliche Aussagen muss ich mir nun schon seit vielen Jahren beinahe täglich anhören.

Um das gleich mal vorweg zu nehmen: Auch ich bin damit nicht zufrieden. Allerdings kann ich auch sehr gut nachvollziehen, warum es diese Begrenzung gibt. Eine Datenvolumenbegrenzung ist leider notwendig. Vor allem beim mobilen Internet. Und das hat technische Gründe.

Das Internet per Mobilfunk (=mobiles Internet) hat nämlich einige Schwächen im Vergleich zum Internet aus der Telefondose, an das wir uns als DSL-Nutzer viele Jahre gewöhnt hatten.

Vergleich DSL vs. Mobilfunk

Internet via DSL-Leitung…
…kann sehr viel Datenvolumen übertragen.

Über die Glasfaser-Technologie und selbst über die alten Kupferkabel, lassen sich riesige Datenmenge von einem Server zum anderen schicken. Der Endkunde, der zuhause am PC seinen DSL-Zugang nutzt oder vielleicht gerade die neueste Netflix-Serie auf seinen Smart-TV streamt, muss kaum auf Geschwindigkeit verzichten. Selbst dann nicht, wenn alle Nachbarn aus der Wohnsiedlung die Leitung ähnlich stark belasten.

Internet via Mobilfunk…
…kann auch sehr viel Datenvolumen übertragen.

Trotzdem hat das mobile Internet (per UMTS, HSPA oder LTE) einen entscheidenden Nachteil: Alle Kunden deren Smartphone, Surfstick oder Tablet auf die selbe Mobilfunkantenne zugreifen, teilen sich die Bandbreite. Was zusätzlich zu einem enormen Leistungsverlust der Geschwindigkeit führt.

Warum gibt’s in manchen Ländern Datenvolumen ohne Drosselung?

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